Vereins-Chronik
Schützenverein Westernach e.V.
Nach
mündlicher Überlieferung - schriftliche Unterlagen sind leider
unauffindbar - wurde der Schützenverein 1923 gegründet. Anhand des
erhalten gebliebenen alten „Schützenbuches“ können
folgende Schützen mit Sicherheit benannt werden: Christian Abel, Karl
Baumann, Eugen Borst, Erwin Dieterle, Hermann Karle, Hermann Röser, Fritz
Schmieg, Paul Schmieg, Ludwig Schmidt, Eugen Schnell, Karl Stier, Fritz Wagner
bei der Schule, Fritz Wagner, Heinrich Weitzel, Ernst Reber, Walter Schmieg.
Bekannt
ist auch, dass bereits in diesen Anfangsjahren Wettkämpfe sowie
Preisschießen in der Disziplin Klein-Kaliber, Entfernung 50m,
stattfanden.
- Der Verein
besaß bereits damals eine Fahne, die leider im Krieg abhanden gekommen
ist, genauso wie die Gewehre und sonstigen Vereinsunterlagen.
- Nach Beendigung des
2. Weltkrieges folgte die Auflösung sämtlicher
Schützenvereinigungen.
- 9. November 1957:
Gründungsversammlung im Gasthaus „Zum Lamm“ in Westernach,
Neugründung mit 45 Mitgliedern.
Folgende Männer wurden in die Vorstandschaft gewählt:
1. Vorsitzender:
Kurt Wagner
1.Schützenmeister: Karl
Wolpert
2.Schützenmeister: Karl
Hanselmann
Kassier:
Kurt Hörner
Schriftführer: Fritz
Wagner II jr.
- 01. Januar 1958: 1.
Mitgliedermeldung und somit Aufnahme in den Württ.
Landes-Schützen-Verein und den Württ.
Landes-Sportbund.
- 22. Februar 1958: der
Schützenverein Westernach wird als 44. Verein des Sportkreises Öhringen-Künzelsau begrüßt.
- Als Vereinslokal war
das Gasthaus „Zum Lamm“ von Familie Abel in Westernach
ausgewählt worden, im Saal wurden 4 Luftgewehrstände aufgebaut.
- Der erste KK-Stand
mit 4 Bahnen wurde auf dem Gelände des heutigen Schützenhauses in
freiwilliger Gemeinschaftsarbeit erbaut.
- 9. u. 10. August
1958: 1. Schützenfest mit Preisschießen anlässlich der
Einweihung des KK-Standes.
- Von 1958 bis 1992
fand das Schützenfest alljährlich statt und trug maßgeblich zum
Aufschwung des Vereines bei.
- Im Jahre 1962 wurde
das Schützenhaus an das Wasser- und Stromnetz von Westernach
angeschlossen.
- 1963 wurden vier
elektrische Bahnen angeschafft.
- 1966 wurde das alte
Stangenzelt durch ein größeres, modernes Zelt zum Zusammenschrauben
ersetzt, dieses wurde auch an andere Vereine vermietet.
- 1968: nach 11 Jahren
als 1.Vorsitzender stellte Kurt Wagner sein Amt zur Verfügung. Nachfolger
für 1 Jahr wurde Hans Borst.
- 1970 wurde Rolf Stier
zum 1. Vorsitzenden gewählt, es waren 54 Mitglieder gemeldet.
- 1974 Beschluss zum
Schützenhaus-Neubau.
- November 1976: Einweihung
des neuen Schützenhauses, die Mitglieder hatten mehr als 4.000
Arbeitsstunden geleistet.
- 1979 bis 1980: der
KK-Stand musste instand gesetzt werden. Die Mitglieder erbrachten 1.100
Arbeitsstunden. Abnahme durch das Landratsamt Künzelsau und das
Regierungspräsidium Stuttgart.
- 1981: nach 11 Jahren
als 1.Vorsitzender stellte Rolf Stier sein Amt zur Verfügung. Nachfolger
wurde Rolf Wagner, es waren 81 Mitglieder gemeldet.
- 1982: bei der
Generalversammlung wurde der Wunsch
geäußert, dass sich der Verein wieder eine Fahne zulegen sollte.
Noch am selben Abend wurde beschlossen, dass eine Fahnenweihe im Rahmen der
Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen stattfinden soll. Es wurde ein
Festausschuss gegründet.
- Anschaffung von
Vereinsjacken (Uniformen), diese wurden passend zur Fahne in der Farbe Blau
gewählt.
- Einen Patenverein
fand man durch Beziehungen zu ehemaligen Westernachern in der
Schützengesellschaft Seebronn.
- 1983:
60-jähriges Vereinsjubiläum
Am Samstag, dem 2. Juli fand im Festzelt ein Heimatabend - verbunden mit der
Fahnenweihe - in feierlichem Rahmen statt. Anlässlich dieses Ereignisses
wurde eine Festschrift gedruckt. Der Sonntag wurde mit einem Festgottesdienst
im Zelt begonnen und hatte seinen Höhepunkt am Nachmittag mit einem gelungenen
Festzug, der bei strahlendem Sonnenschein mehr als 3000 Besucher begeisterte.
Der Schützenverein präsentierte sich von da an bei festlichen
Anlässen mit Fahne und Uniform.
- 1988:
Durchführung des ersten Firmen- und Vereinspokalschießens.
- 20.8.1990: der
Schützenverein wird Gesellschafter bei der Zeltgemeinschaft Kupferzell und
feiert seither seine Schützenfeste im Alu-Zelt.
- 31.8. bis 2.9.1990:
gemeinsame Feier des 125-jährigen Vereinsjubiläums unseres
Patenvereines, der Schützengesellschaft Seebronn.
- Februar 1990:
Westernach wurde offiziell von der Landesregierung als ein möglicher
Standort für eine Sondermüllverbrennungsanlage (SMVA) benannt. Der
Schützenverein unterstützte die Bürgerinitiative (BI) Westernach
aktiv und tatkräftig im Kampf gegen den Müllofen.
- 1992 bauten die
Jugendlichen eine ganz neue Schießbude, die zukünftig bei den
Schützenfesten und anderen Feiern eingesetzt wurde.
- 1993: die Mitglieder
beschlossen, das Schützenfest auf einen 2-jährigen Turnus zu
ändern.
- 1994: erhielt die
Schützenjugend Westernach einheitliche Trainingsanzüge.
- 1995: Einbau einer
Gasheizung und einer neuen Wirtschaftstheke ins Schützenhaus.
- 1995: nach 14 Jahren
als 1. Vorsitzender stellte Rolf Wagner sein Amt zur Verfügung. Nachfolger
wurde Holger Jungwirth.
- Dezember 1996:
anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums wurde ein
Festausschuss gebildet. Aus folgende Personen bestand der Festausschuss: Holger
Jungwirth, Gerhard Kieß, Doris Rittmann,
Gerhard Stier, Monika Stier, Franziska Walenski, Rolf
Wagner und Helmut Wolpert.
Der Schützenverein Westernach zählt im Jubiläumsjahr 120
Mitglieder; davon sind 109 männlich und 11 weiblich.
- 1998: die
Vereinssatzung wurde überarbeitet und vom Amtsgericht bestätigt.
- 10. bis 12. Juli
1998: Fest zum 75-jährigen Vereinsjubiläum
Freitag: Festakt
im Seefeld-Haus mit Fahneneinmarsch und Ehrungen.
Tanz
im Festzelt mit den “Music-Tramps” und Siegerehrung des Firmen- und
Vereinspokalschießens.
Samstag: ab 14.00 Uhr
Programm zur 650-Jahrfeier der Ortschaft Westernach.
ab
20.00 Uhr Festabend im Festzelt, den Gästen wurde ein abwechslungsreiches
und unterhaltsames Programm geboten.
ab
22.00 Uhr Tanz mit den “Original Frankenland Buam“.
Sonntag:
Frühschoppen und Mittagstisch
13.30Uhr
Festzug mit Fahneneinmarsch.
19.30Uhr
Preisverteilung des Preisschießens und Festausklang.
- 1999: auf der
Jahreshauptversammlung wird die Planung einer neuen Luftgewehrhalle
beschlossen.
- 23. April 1999:
Außerordentliche Hauptversammlung, es wird beschlossen, eine neue
Luftgewehrhalle mit 12 Bahnen zu bauen.
- 24. u. 25. März
2001: Einweihungsfeier des neuen Luftgewehrstandes. Am Samstag feierten die
geladenen Gäste, und am Sonntag konnte die Bevölkerung den Neubau
begutachten.
- Oktober 2002:
völlig überraschend wurde die verschollene Westernacher
Kriegerfahne in München zur Versteigerung angeboten. Eine Delegation aus
Westernach ersteigerte die gut erhaltene Fahne. Diese wurde im November der
Öffentlichkeit vorgestellt und hat seither ihren Platz im
Schützenhaus gefunden.
- 2003: die
Bogensportabteilung wird geboren, erste Bogensportleiter sind Renate und Heinz
Walliser.
- 2005: die Suche nach
einem neuen Bogenplatz ist beendet, die Gemeinde Kupferzell überlässt
den Schützen nahe dem Schützenhaus eine Wiese.
- 2006: Heinz Walliser
legt sein Amt als Bogensportleiter nieder, Grit Descher
übernimmt kommissarisch bis zur nächsten Wahl.
- 2006: Da das
Verhältnis zwischen Aufwand und Gewinn des Schützenfestes im Festzelt
nicht mehr stimmt, wird beschlossen, ab 2007 das Schützenfest im
Schützenhaus abzuhalten.
- 2007: die Gemeinde
stellt dem Schützenverein einen Acker als Bogenplatz zur Verfügung,
die Bogenschützen richten den Platz und bauen eine Schießlinie.
- 2008: entsteht die
Planung für eine kombinierte Schießhalle für KK und Bogen. Der
Plan sah die Bogenhalle auf dem vorhandenen KK-Stand vor.
- 16.10.2009: in einer
außerordentlichen Hauptversammlung wird der Bau der neuen Bogenhalle
beschlossen.
- 2010: es kommen
Zweifel auf, ob die Bogenhalle mit ihren hohen Kosten gerechtfertigt ist. Die
Mitgliederzahlen der Bogenabteilung waren geschrumpft.
- August 2011: das
Schützenhaus und das umliegende Gelände stehen unter Wasser, es
entsteht hoher Sachschaden. Die Feuerwehr und viele freiwillige Helfer reinigen
das Schützenhaus wieder.
- 2014: in der
Rekordzeit von nur 3,5 Monaten (Mai - August) wurde der KK-Stand modernisiert
(Kugelfang, Erdwall, Blenden, Schießstand). Das Dach des
Schützenhauses wird neu gedeckt, es entsteht ein neuer Abstellraum und eine
neue Gasheizung wird eingebaut. Es wurden insgesamt 1.650 Stunden von den
Mitgliedern in Eigenleistung erbracht.
- 2015: nach 20 Jahren
als 1. Vorsitzender stellte Holger Jungwirth sein Amt zur Verfügung.
Nachfolger wurde Steffen Breuninger.